Die C-Control I in der professionellen Entwicklung (B2B)

Conrad Electronic GmbH ist die Bezugsquelle für alle C-Control I Mikrocontroller (M-Unit 1.2, M-Unit 2.0, Micro, Station 2.0 sowie die Advanced Versionen), die sich mit BASIC++ 2006 und CCASM programmieren lassen. Über diese Controller erfahren Sie mehr auf der Webseite der C-Control I (extern).

Diskret, Spezial IC oder Mikrocontroller?

Bereits bei kleineren Schaltungen, die man leicht mit wenigen diskreten Bauelementen realisieren kann (z.B. ein intelligenter Treppenlichtschalter) ist es heute oft überlegenswert, dafür einen Mikrocontroller einzusetzen. Mikrocontroller gibt es von vielen verschiedenen Herstellern in einer unüberschaubaren Vielfalt an Bauformen und Leistungsumfängen. Durch die Verwendung eines Controllers lassen sich oft die Anzahl der verwendeten Bauteile verringern und auch die damit verbundenen Folgekosten wie z.B. Bestückungskosten, Leiterplattenkosten, Gehäusekosten reduzieren. Bei vielen Anwendungen ist der Einsatz von Mikrocontrollern ohnehin nicht zu vermeiden. Wenn z.B. ein an sich simples Gerät einen Text auf einem LC-Display anzeigen soll, ist das ohne Controller schon nicht mehr machbar.

Fachliche Anforderungen an den Anwender von Microkontrollern

Den unbestreitbaren Vorteilen der Controller steht ein hoher Anspruch an technischer Ausbildung für deren Einsatz gegenüber. Alleine die Entscheidung welcher Controller für ein anstehendes Projekt verwendet werden soll, ist bei der Anzahl der am Markt angebotenen Controllern eine kostenintensive Arbeit. Leistungsumfang, Bauformen, Lieferbarkeit und Kosten müssen geprüft werden. Die Programmierung der Controller erfordert spezielles Fachwissen, das entweder mühsam erarbeitet werden muss, oder projektbezogen als Auftragsarbeit dazu gekauft werden muss. Das Manual des Herstellers zu dem in der C-Control I (Unit M-2.0) verwendeten Mikrocontroller umfasst allein mehr als 400 Seiten, hinzu kommen diverse Veröffentlichungen wie Errata-Sheets, Application-Notes und außerdem die Dokumentation zur Software-Entwicklungsumgebung - natürlich alles in Englisch. Das bedeutet in der Praxis, ein Programmierer müsste sich durch ca. 1000 Seiten Dokumentation kämpfen, um überhaupt mit diesem Controller arbeiten zu können bzw. ihn zu programmieren. Er muss mehr als 250 controllerspezifische Assemblerbefehle und 70 Register (von denen jedes Bit eine andere Funktion hat) verstehen und anwenden können. Die Programmierung selbst erfordert weitere tiefgehende Kenntnisse in der Assemblerprogrammierung. Selbst Fachleute mit jahrelanger Erfahrung in der Assembler-Programmierung benötigen für die Programmierung und die Fehlersuche enorm viel Zeit. Assembler ist sehr fehlerträchtig und sehr unkomfortabel. Eine Divisionsroutine oder auch nur eine einfache Textausgabe (z.B. „Hallo Anwender“) benötigt 50 und mehr Assembler-Befehle. Das ist ohne Kommentare eine volle DIN A4 Seite.

Dieser Anspruch an technischem Know-how steht oft in keiner Relation, zu dem mit dem Produkt am Markt erzielbaren Gewinn, besonders dann nicht wenn die Entwicklungskosten auf eine geringe Produkt- Stückzahl umgelegt werden muss. Wenn in einem Unternehmen dieses Know-how nicht zur Verfügung steht und es zugekauft werden muss kommen noch die Kosten für die Erstellung eines Pflichtenheftes, Einholen von Angeboten, Prüfen der Angebote, Klärung der Nutzungsrechte, Gewährleistungen, Zahlungsbedingungen usw. hinzu. Erschwerend kommt noch das Risiko hinzu das vielfach nach ein oder zwei Jahren die Auftragnehmer (Programmierer) oder der Assembler-Quellcode nicht mehr greifbar sind. Was in der Praxis bedeutet dass für kleine Änderungen an der Software der gesamte Auftrag neu vergeben werden muss.

Die Alternative mit der C-Control I aus technischer Sicht

Die umfangreiche Entwicklungsumgebung der neuen C-Control I Generation entstand durch die enge Zusammenarbeit der C-Control I Entwickler mit den C-Control I Anwendern und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Somit stehen jetzt schon eine Vielzahl von Standardkomponenten als Plug-and-Play Module zur Verfügung. Diese Module entsprechen den Anforderungen, die an eine praxisorientierte Hardwareumgebung gestellt werden. Daraus ergibt sich ein weiterer Vorteil: Sie können mit der Softwareentwicklung bereits beginnen, noch bevor Ihre anwenderspezifische Leiterplatte entwickelt und bestückt ist. BASIC++ ist der neue BASIC-Dialekt, der zur Programmierung des C-Control I Steuercomputers verwendet wird und keine der zuvor genannten Spezialkenntnisse erfordert. Die Syntax entspricht in etwa der des Standard BASIC. In BASIC können bereits 10-Jährige programmieren. Das ist auch nicht verwunderlich, denn ein Ausdruck wie

LCD.Print "Hallo Anwender"

zur Anzeige (Hallo Anwender) auf dem LC-Display spricht bezüglich Einfachheit und Funktion für sich selbst. Dazu kommt außerdem, dass ein BASIC Programm nicht nur wesentlich weniger Speicher benötigt, wie ein entsprechendes Assembler Programm, sondern auch nur ca. 1/10 der Zeit für die Programmierung beansprucht. Gerade die einfache Bedienbarkeit hält erfahrene Programmierer davon ab, die C-Control I für einen professionellen Einsatz überhaupt in Erwägung zu ziehen. Fachleute sind zu Recht stolz auf Ihre Kenntnisse, neigen aber gerade wegen ihrem Stolz dazu BASIC als "Programmiersprache für Kinder" abzutun. Macht die "Programmiersprache für Kinder" ja ihre mühsam erworbenen Kenntnisse überflüssig. Dabei vergessen Sie aber, dass sich ein guter Ingenieur nicht nur durch sein technisches Fachwissen auszeichnet, sondern auch durch seine kaufmännischen und unternehmerischen Qualitäten. Er muss sich also die Frage stellen wie er eine gestellte Aufgabe am effektivsten also auch am kostengünstigsten löst.

Kleinere Unternehmen haben mit der C-Control I Produktserie und Ihrem eigenem Know-how die Möglichkeit Ihre Projekte inklusive Controller- Software in Ihrem eigenen Hause zu entwickeln. Es ist nur wenig Programmiererfachwissen notwendig. Die Programmierung der C-Control ist schnell lernbar. Das Know-how bleibt in der eigenen Firma. Langfristige Tests und die Anpassung der Software an eine Hardwareumgebung können in einer Hand und im eigenen Unternehmen bleiben. Änderungen in der Software die zwangsläufig auch nach Markteinführung immer irgendwann anstehen können, können sofort und eigenständig durchgeführt werden.

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